Nachdem die Süddeutsche, brand eins und viele andere die Problematik des knappen Zugangs zu wissenschaftlicher Information und speziell den Elsevierboykott schon abgegrast haben, kommt auch die taz auf den Trichter und titelt schief „Papier ist Macht. Wissenschaftler boykottieren Verlage“ – was ja nun nicht so ganz stimmt: Welcher Verlag publiziert denn nur im Print? Zudem boykottieren Wissenschaftler nicht generell Verlage, sondern wenn überhaupt solche, die keinen attraktiven Publikationsort darstellen, oder solche, deren Geschäftsgebahren sie abschreckt – wie Elsevier. Genug der taz-Schelte, es ist ja schön, wenn viele Medien über das Thema berichten, aber der Artikel ist leider nicht mehr als ein Teaser für einen vermutlich schon sehr interessanten, längeren Artikel der Aussagen von Angelika Lux (für Elsevier in der Funktion der Vice President of Academic and Government Relations tätig) und des Wissenschaftlers und Open Access Befürworters Björn Brembs gegenüberstellt – aber so wie ich es verstehe nicht frei zugänglich sein wird.nn nnUpdate 19.08.2012nnJürgen Plieninger wies mich darauf hin, dass der vollständige taz-Artikel „Aufstand der Forscher“ doch online steht (vielen Dank an ihn dafür!). Interessant an dem Text sind vor allemnn
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- eine Innenperspektive der Wissenschaftler zum Publikationswesen durch Björn Brembs und seine uneitle, geradezu lakonische Einschätzung zur Verquickung von Publikationsverhalten und Karrierennsowie
- die Tatsache, dass Angelika Lux zwischen dem Veröffentlichen von „Papier ist Macht“ und „Aufstand der Forscher“ geheiratet hat und nun Lex heißt.
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