ResearchGate startet Zitationszählung und Profilverifikation

Nachdem das Wissenschaftler-Facebook ResearchGate kürzlich mit dem RG Score eine recht facettenreiche interne Impact-Messung implementierte, wird diese nun durch Zitationszählung ergänzt. Laut Auskunft des Anbieters wird dazu eine eigene Literaturdatenbank genutzt, die teils andere Datenbanken (z.B. PubMed) auswertet. Zudem werden Verweise aus Dokumenten und auf Dokumente erfasst, die von Wissenschaftlern selbst in ResearchGate hochgeladen wurden. Da Wissenschaftler nicht nur Textpublikationen, sondern genauso andere Objekte, wie Datensätze oder negative Resultate, in ResearchGate publizieren können, wird auch ein Zitationstracking dieser Objekttypen ermöglicht. Die Zitationen werden über Parsing durch eine eigenentwickelte Software ermittelt. Registrierte Nutzer können Zitationen auf Ihre Werke selbst markieren, ein Ablehnen ermittelter eingehender Zitationen ist derzeit noch nicht möglich.nnDer Pressemitteilung zufolge werden Autoren umgehend benachrichtigt, wenn ein neues Zitat ihrer Forschungsarbeit erkannt wurde. Die Informationen sind kostenlos einsehbar, eine API, um sie in andere Systeme zu überführen oder einzuspeisen existiert im Moment nicht, ist aber nach Auskunft des Services in der Entwicklung. Hinsichtlich der Nutzungsbedingungen oder Lizenzen, unter denen die Daten zugänglich gemacht werden, liegen mir aktuell keine Informationen vor. Die Zitationszählung wird nicht umgehend in den RG Score einfließen, soll aber nach Verlautbarung ResearchGates bald eingebunden werden. Zeitgleich mit dieser Funktion wird ein weiteres neues Feature gelauncht: Mittels der sogenannten Endorsements können Forscher ihr fachliches Profil sowie ihre Qualifikationen besser als zuvor gewohnt präsentieren und von Ihren Fachkollegen bestätigen lassen. Die Validierung der eigenen Angaben soll diese vertrauenswürdiger und die Recherche nach Experten verlässlicher machen.nn