Open Access Button ist online

Der heutige Start des Services Open Access Button scheint in Deutschland etwas untergegangen sein, deswegen hier ein kurzer Verweis darauf. Wer sich unter http://www.openaccessbutton.org/ kostenlos registriert, kann ein Bookmarklet für die Lesezeichenliste seines Browsers herunterladen. Damit kann dann jederfrau/-mann fürderhin jedesmal, wenn man bei der Nutzung wissenschaftlicher Literatur auf eine Paywall trifft, sprich keinen Zugriff auf benötigte wissenschaftliche Literatur hat, weil die eigene Einrichtung sich den Zugang nicht leisten konnte, diese Behinderung durch Klicken des Bookmarklets öffentlich kenntlich machen. Das Ereignis wird dann (inkl. Namen des Nutzers, der sich in seiner Recherche blockiert sah, sowie einer URL sowie ggf. eines weiteren Identifiers auf die verweigerte Information) auf einer öffentlichen Karte eingeblendet. Unterstützt werden die Browser Chrome, Firefox, Internet Explorer, Safari sowie der iPad-Browser. Die Entwicklung des Tools geht zurück auf eine Initiative von David Carroll und Joseph McArthur, sie wurde im Rahmen eines BMJ Hack Weekends vorangetrieben.nnAuch wenn die Zahl der berichteten Paywall-Hürden noch überschaubar ist (alles andere wäre angesichts der Tatsache, dass das Bookmarklet noch keinen ganzen Tag verfügbar ist, überraschend), kann der Button ein sehr nützliches Werkzeug werden, um die Behinderung der Wissenschaft, die Closed Access mit sich bringt, zu dokumentieren. Dazu müssen zahlreiche  Wissenschaftler das Bookmarklet nutzen. Vielleicht ergibt sich diese Nutzung wie von selbst, wenn die konventionellen Wissenschaftsverlage ihre Pläne durchsetzen können  und es ihnen gelingen sollte, einige eigentlich Open-Access-freundliche US-Gesetzesinitiativen wie SPARC berichtet durch die Implementierung äußerst ausgedehnter Embargos für die Verfügbarmachung von Dokumenten im grünen Open Access zu  untergraben.nnMehr zum Open Access Button in …n