Studie zu Open-Access-Publikationsgebühren in Deutschland erschienen

Najko Jahn und Marco Tullney publizierten kürzlich in PeerJ einen Artikel mit dem Titel  A study of institutional spending on open access publication fees in Germany. Darin werten beide Daten des Projektes Open APC aus, das Daten zu an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen entrichteten Publikationsgebühren im Gold Open Access sammelt. Die Informationen erlauben Vergleiche mit dem UK und Österreich, wo  Wellcome Trust respektive  der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung FWF entsprechende Daten anbieten. Dennoch unterscheiden sich die Daten aus Deutschland in mancher Hinsicht von denen aus dem UK und Österreich: Während die Zahlungen des Wellcome Trust und des FWF direkt von Forschungsförderern stammen und im Rahmen von Projektbewilligungen ausgeschüttet werden, geben die Daten aus Deutschland Auskunft über von Hochschulen und Forschungseinrichtungen beglichene Gebühren. Die Zahlungen deutscher Hochschulen werden teils mit Zuschüssen aus einem Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG versehen – womit doch wieder eine Förderorganisation beteiligt ist. Im Unterschied zu Wellcome Trust und FWF deckelt die DFG jedoch ihre Untersützung und beteiligt sich nur an der Finanzierung von Artikeln, deren Gebühren maximal 2.000 € betragen. Mehr dazu in Telepolis unter dem Titel Open Access: Teuer und neue Monopole.nnHier auch die bibliographischen Angaben zum Paper von Najko Jahn und Marco Tullney:nnJahn N, Tullney M. (2016) A study of institutional spending on open access publication fees in Germany. PeerJ 4:e2323 https://doi.org/10.7717/peerj.2323nn nn