Big Data und die Perspektiven kritischer Sozial- und Kultur­wissenschaften – Symposium an der Universität Linz

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nnAm 27. und 28. 4. 2017 findet an der Johannes Kepler Universität in Linz (Österreich) ein Symposium zum Thema Big Data:  Perspektiven kritischer Sozial- und Kultur­wissenschaften statt. Die wissenschaftliche Leitung der für Besucher kostenfreien Veranstlatung hat Prof. Gerhard Fröhlich inne. Hier Einladungstext und Terminplan zur Veranstaltung, beides der Website zur Veranstaltung entnommen:nnJohannes Kepler Universität (JKU) LINZ, Uni–Center (=Mensagebäude, neben Schloss),nAltenberger Str. 69, 4040 Linz, 2. Stock (Außenstiege / Außenlift)nn“BIG DATA ist in aller Munde. Eine glorreiche Zukunft in der „Datengesellschaft“ wird uns prophezeit. BIG DATA  war ursprünglich ein technischer Begriff für Datenmengen, die bei der Analyse (v.a. in sog. „Echtzeit“) die konventionellen Computerkapazitäten überforderten (z.B. in der Klimaforschung). Heute wird BIG DATA äußerst vage und vieldeutig verwendet, um unterschiedlichste direkt oder indirekt kommerzielle Ziele zu verfolgen, z.B. Siege in Formel 1-Rennen, Prognosen von Aktienkursen und Seuchen, invasives Marketing. Es geht um Kontrolle, gerade auch um die Kontrolle der Zukunft. Goldgräberstimmung macht sich breit…nnWir möchten in dieser Veranstaltung versuchen, die Methoden der BIG DATA-Analytik verstehen und kritisieren zu lernen und ihre möglichen Auswirkungen auf das menschliche Zusammenleben abzuschätzen. Ethische Überlegungen sind dabei unverzichtbar. Beschert uns BIG DATA tatsächlich das gelobte digitale Land? Oder geraten wir in Endlosschleifen? Denn die BIG DATA-„Prognosen“ betreiben die Fortschreibung des Bisherigen und dessen Verstärkung. Wo bleibt da noch Platz für NEUES? Das „Ende der Theorie“, das Ende wissenschaftlicher Modelle, das Ende wissenschaftlicher Methoden wird proklamiert. Die Perspektiven kritischer Sozial- und Kulturwissenschaften, von Wissenschafts- und Kulturtheorie, Wissenschafts- und Informationsethik stehen daher im Vordergrund der Vorträge, Diskussionen, Demonstrationen, Präsentationen, Science-Datings.“nnPLENARTERMINE: Do., 27.4.2017, ab 15.30 Uhr, Fr., 28.4.2017, ab 13 Uhr s.t. und 16 Uhr s.t.nnSCIENCE DATING (=wissenschaftliche Sprechstunde, 20 Minuten alleine mit eineR Referentin):nFr., 28.4.2017, ab 10 Uhr (individuelle Terminvereinbarungen)nnProgramm:nnDo., 27.4.2017, ab 15 Uhr: Kennenlernen, Kaffee & KeksennDo., 27.4.2017, 15.30 Uhr, WORKSHOP 1: GLÄSERNE MENSCHEN?nnGerhard Fröhlich, Linz: Big Data: Die VerheissungennSilja Kempinger, Linz: „Wir kennen jeden Menschen besser als diese sich selbst“nAndrea Ghoneim, Krems: David gegen Goliath – oder welche Datenbasis bringt welche ErkenntnissennFr., 28.4. 2017, 13 Uhr s.t., WORKSHOP 2: „ROHES“ & „GEKOCHTES“nnGerhard Fröhlich, Linz: „Rohes“ & „Gekochtes“, informationswissenschaftlichnHerbert Hrachovec, Wien: Rohdaten oder Der Mythos des VorgegebenennUlrich Herb, Saarbrücken: Metriken, Kennziffern, Event Logging – Informationswissenschaft pro oder Contra Wissenschaftssteuerung?nn15.30 Uhr PausennFr., 28.4. 2017, 16 Uhr s.t., WORKSHOP 3: „ZWISCHEN HIMMEL & ERDE“nnDirk Solte, Karlsruhe: Big Data-Analytik – Auswirkungen auf Beschäftigung und TeilhabefairnessnAndreas Vogl, Wels: Datenbilder und der Kampf um AufmerksamkeitnnAbschlussdiskussionnnSCIENCE DATINGs (20 Minuten wissenschaftliche Sprechstunde, alleine mit eineR ReferentIn) nach Vereinbarung. v.a. Fr., 28.4. 2017, 10-12 Uhr oder Do., 27.4., 13-15 Uhrnn nn